Die Industrie setzt Tausende von chemischen Substanzen ein, deren Toxizität für Mensch und Umwelt nicht oder zu wenig untersucht ist. Erdölplastik ist weltweit seit mehr als einem halben Jahrhundert ein wichtiges Material für die verschiedensten Gebrauchs- und Verbrauchsgegen-stände. Die verheerenden Nachteile unseres Plastikkonsums für Mensch und Umwelt treten je länger je mehr zu Tage. In den
Weltmeeren schweben erst nach Jahrhunderten
abgebaute Plastikbestandteile in grösserer Menge als Plankton vorhanden ist. Diese Plastikbestandteile vergiften Tier- und Pflanzenwelt des Meeres und schädigen
damit unsere Nahrungskette. Bisphenol A und Phthalsäureester (sog. Phthalate),
welche dem Erdölplastik zwecks Verbesserung der Eigenschaften beigefügt werden,
stehen im Verdacht, Stoffwechselstörungen beim Menschen, wie z. B.
Unfruchtbarkeit, Adipositas und Diabetes, hervorzurufen. Die Alternative zu
diesem potentiell gesundheitsschädlichen Erdölplastik sind sog. Biokunststoffe,
welche aus natürlichen Rohstoffen, wie beispielsweise Stärke und Zellulose, hergestellt werden.